Anrede statt Vorname im Popup Maker Anmeldeformular

Bescheiden kommt das nach eigenen Angaben „beste Popup-Plugin für WordPress“ nicht gerade daher. In jedem Fall eignet sich Popup Maker hervorragend, um unkompliziert Modale zur Conversion-Steigerung zu erstellen. Das gilt z.B. für die Akquise und Verwaltung von Newsletter-Abonnenten sowie deren Export zu Drittanbietern. Lediglich die Flexibilität bei den im Anmeldeformular verlangten Angaben lässt zu wünschen übrig. Was, wenn Sie statt der Vornamen die Anrede benötigen?

Anmeldeformular im Admin konfigurieren

Popup Maker verdient tatsächlich das Prädikat intuitiv bedienbar. Deshalb gehen wir straight zur Besonderheit für den vorliegenden Fall. Oberhalb des Editors zum Bearbeiten steht Ihnen die Schaltfläche zum Einfügen von Popup Maker Shortcodes zur Verfügung. Dabei steht unter anderem das Anmeldeformular mit einigen Konfigurationseinstellungen zur Auswahl.

Kein Feld für den Namen im Formular einfügen

Ein Blick in den Quellcode bestätigt, was die Admin-Oberfläche bereits vermuten lässt. Die Angabe nur des Nachnamens ist nicht vorgesehen. Das Eingabefeld für den Vornamen lässt sich auch nicht einfach in Radiobuttons umwandeln. Wir tun uns deshalb am leichtesten, wenn wir das Plugin gar keine Eingabefelder für den Namen in das Anmeldeformular einfügen lassen.

Die übrigen Einstellungen, insbesondere das Layout betreffend, sind davon unberührt und treffen Sie einfach gemäß Ihren Vorstellungen. Ich werde im Beispiel keine Labels, sondern nur Platzhalter verwenden.

Action-Hook für die Anrede-Auswahl

Es ist wirklich fast unmöglich, Code-Beispiele in WordPress zu veröffentlichen. Aber einmal mehr versuche ich es. Der nachfolgende Code ist für die functions.php Ihres Themes oder die Verwendung innerhalb eines Plugins vorgesehen.

add_action('pum_sub_form_before', function ($atts) { ?>
<div class="pum-form__field  pum-form__field--fname  pum-sub-form-field  pum-sub-form-field--fname">
<label><input type="radio" name="fname" value="Herr" checked> Herr</label>
<label><input type="radio" name="fname" value="Frau"> Frau</label>
</div>
<div class="pum-form__field  pum-form__field--lname  pum-sub-form-field  pum-sub-form-field--lname">
<input type="text" name="lname" value="" placeholder="Nachname" required>
</div>
<?php
});

So sieht der Abonnent aus

Anrede gespeichert

Da wir keinen Bilder-Upload eingebunden haben, wissen wir nicht, wie der Abonnent aussieht. Aber die erfassten Daten fügt der Popup Maker in Version 1.7.29 ohne weiteres Eingreifen in den Speicherprozess wie gewünscht zusammen.

Sollte dennoch ein Eingriff vor der Speicherung erforderlich sein, sind die Filter pum_sub_form_sanitization und pum_sub_form_validation mögliche Kandidaten. Hingegen ist der Action-Hook pum_sub_form_success für Aktionen nach erfolgreicher Speicherung geeignet. Eine Bestätigungs-E-Mails zwecks Double-Opt-in wäre aus rechtlicher Sicht beispielsweise ganz interessant.

Double-Opt-in für Popup Maker Abonnenten?

Allein schon das Einsammeln der Abonnenten ist ein Feature, das die Kernfunktionalität eines Popup Maker genannten Plugins deutlich übersteigt. Aber es ist überaus nützlich! Denn, ich unterstelle, dass mindestens die Hälfte der Popup-Maker-Nutzer das Plugin nicht nur für die Modal-Erstellung, sondern auch die Abonnenten-Registrierung nutzen.

Den eigentlichen Newsletterversand auch noch zu übernehmen, wäre aber wirklich zuviel des Guten. Sie werden die Daten also ohnehin weiterverarbeiten und können sich bei dieser Gelegenheit das zweite Opt-in des Abonnenten einholen. Wenn Sie die Daten beispielsweise live zu MailChimp, Newsletter2Go oder Klick-Tipp schicken, können diese i.d.R. die E-Mail mit dem Bestätigungslink für eine datenschutzkonforme Lösung versenden.

Ganz „sauber“ ist das nicht. Denn jemand, dessen E-Mail-Adresse missbräuchlich in das Formular eingetragen wurde, hat ganz bestimmt nicht zugestimmt, dass Sie seine E-Mail-Adresse an einen Dienstleister für automatisiertes Mail-Marketing weiterleiten. Ggf. möchten Sie auch die Newsletter-Anmeldung incentivieren, indem Sie dem Abonnenten als Dankeschön ein kostenloses E-Book oder Zugangslink zu Premium-Inhalten gewähren.

Es gibt also gute Gründe, sich selbst um das Double-Opt-in zu kümmern und nur bestätigte Abonnenten weiterverarbeiten bzw. deren E-Mail-Adressen an externe Dienstleister zu übermitteln. WordPress-Programmierer für eine maßgeschneiderte Double-Opt-in-Lösung für Popup Maker Abonnenten gesucht? Dann schreiben Sie mir doch bitte einfach oder rufen kurz durch!

»«

Schreiben Sie einen Kommentar