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Wir haben bereits gesehen, dass das Affiliate-Modul für Gambio die Möglichkeit bietet, ein mehrstufiges Partnerprogramm aufzubauen.
Nun schauen wir uns im Detail an, wie wir die Ebenen konfigurieren, neue Partner werben und welche Auswirkungen die verschiedenen Stufen auf die Provisionsberechnung haben.
Ebenen konfigurieren

Damit das Partnerprogramm mehrstufig arbeiten kann, müssen wir mindestens eine zusätzliche Ebene anlegen.
Das erfolgt im Admin-Menüpunkt Referrer.
Hier geben wir den gewünschten Prozentsatz an, klicken auf Ebene hinzufügen – und schon ist unser Partnerprogramm um eine Downline-Ebene erweitert.
Was bedeutet eine neue Ebene?

Sobald mindestens eine Ebene existiert, wirkt sich das auf die Registrierung neuer Partner aus.
Wird bei der Anmeldung eines neuen Partners ein Tracking-Cookie eines bestehenden Affiliates erkannt, ordnet das Modul diesen neuen Partner automatisch dessen erster Downline-Ebene zu.
Dieser Vorgang läuft im Hintergrund ab und löst noch keine Provision aus. Im Partnerbereich ist unter dem Menüpunkt Downline jedoch jederzeit sichtbar, wie viele Partner in welcher Ebene registriert sind.
Zum Verständnis: Von einem Affiliate direkt geworbene Partner befinden sich immer in dessen erster Ebene. Eine zweite Ebene – sofern im Admin-Menü konfiguriert – entsteht erst, wenn geworbene Partner selbst neue Partner werben.
Was bedeutet der Prozentsatz?
Der eingetragene Prozentsatz legt fest, mit welchem Anteil ein Partner an den Provisionen seiner geworbenen Partner beteiligt wird. Er wird erst relevant, wenn ein Partner aus der Downline tatsächlich eine Kundenbestellung vermittelt hat.
Der Prozentsatz bezieht sich dabei auf die Provision des geworbenen Partners. Diese Beteiligung schmälert nicht dessen eigenen Verdienst, sondern wird zusätzlich vom Partnerprogramm getragen.
Ein Beispiel:
- Konfiguration: 1 Ebene mit 10 % Provision
- Partner A wirbt Partner B
- Partner B vermittelt eine Bestellung und erhält 20 € Provision
- Partner A erhält 2 € (10 % von 20 €) für die Downline-Vermittlung
Im Vergleich zu einem einstufigen Programm entstehen in diesem Fall 22 € Gesamtkosten, dafür aber mit zusätzlicher Motivation und Reichweite im Netzwerk.
Mehrere Downline-Ebenen
Das Affiliate-Modul erlaubt beliebig viele Ebenen. Wie viele Stufen wir anbieten und wie hoch die jeweiligen Prozentsätze sind, hängt von unserer individuellen Kalkulation ab. So lässt sich ein maßgeschneidertes System schaffen, das sowohl für uns als Shopbetreiber als auch für unsere Partner attraktiv bleibt.
Link zum Werben neuer Partner
Der Empfehlungslink zum Werben neuer Partner funktioniert technisch genauso wie der für Kundenbestellungen – über denselben Parameter (Partner-ID) und das gleiche Tracking-Cookie. Da sich die Zielgruppe hier jedoch auf potenzielle Partner bezieht, empfiehlt es sich, eine eigene Landingpage mit Informationen zu unserem Partnerprogramm einzurichten.
Eine solche Seite könnte zum Beispiel unterwww.unser-shop.de/info/partnerprogramm.html
erreichbar sein.
Der Empfehlungslink für einen Partner mit der ID 1 lautet dann:www.unser-shop.de/info/partnerprogramm.html?1
Wenn wir in Gambio den SEO Boost aktiviert haben, endet die Seite auf .html.
Ohne SEO Boost lautet der Link zum Beispiel:www.unser-shop.de/shop_content.php?coID=12&ref=1
Die Zahl 1 steht dabei stellvertretend für die Partner-ID.
Der direkte Link zum Registrierungsformular für neue Partner ist:www.unser-shop.de/shop.php?do=WMAffiliate&act=affiliate&ref=1
Er funktioniert unabhängig von Weiterleitungen oder SEO-Einstellungen.
Da bei der Registrierung keine Gutscheine eingelöst werden, erfolgt das Tracking ausschließlich über den Empfehlungslink und das gesetzte Cookie.
Effekte von Multi-Level-Marketing
Mit Multi-Level-Marketing verändert sich die Struktur unseres Partnerprogramms spürbar. Ein einstufiges System lebt oft von bekannten Geschäftspartnern, Lieferanten oder Bloggern, die unseren Shop bereits kennen. Ein mehrstufiges System erweitert diesen Kreis um Personen, die vor allem an einer Vertriebstätigkeit interessiert sind.
Dadurch ergeben sich neue Chancen, aber auch zusätzliche Herausforderungen.
Schattenseiten von MLM
Mit einer größeren Zahl an Partnern steigt auch der organisatorische Aufwand. Je mehr Personen beteiligt sind, desto schwieriger wird es, alle Werbemaßnahmen zu überblicken. Manche Affiliates könnten ungenaue Informationen weitergeben oder unerwünschte Werbeformen verwenden.
Solche Probleme treten in fast jedem größeren Netzwerk auf – ob mit oder ohne MLM.
Wichtig ist, klare Regeln zu kommunizieren und bei Bedarf gezielt zu reagieren, wenn Kunden auf Unstimmigkeiten aufmerksam machen.
Vorteile von Network-Marketing
Die Stärken von MLM liegen vor allem in der Reichweite und Motivation unserer Partner. Erfahrene Vertriebs- und Networking-Profis können unser Programm stark voranbringen und Umsätze spürbar steigern. Viele erfolgreiche Unternehmen setzen seit Jahren erfolgreich auf dieses Modell.
Zusätzliches Know-how
Wir profitieren von der Erfahrung, den Kontakten und dem Wissen unserer Partner. Sie bringen neue Ideen ein, geben Anregungen zur Optimierung unseres Shops und erweitern unsere Reichweite – ohne dass wir eigene Ressourcen dafür einsetzen müssen.
Höhere Reichweite
Gerade in sozialen Netzwerken verfügen viele Partner über eine große Anhängerschaft. Sie können unseren Shop und unsere Produkte mit einem einzigen Beitrag zahlreichen potenziellen Kunden vorstellen. So erreichen wir neue Zielgruppen, ohne selbst aktiv werben zu müssen.
Kosteneffizienz
Bei vernünftig kalkulierten Provisionssätzen bleibt das Kostenrisiko gering, während der Nutzen durch Engagement und Reichweite unserer Partner enorm ist. Multi-Level-Marketing ist damit eine effiziente Möglichkeit, das Partnerprogramm auszubauen, neue Märkte zu erschließen und langfristig den Umsatz zu steigern.